Donnerstag, 25. Juni 2015

Donnerstag, 25.Juni 2015 - wir zeihen weiter

Habe ich im gestrigen Bericht den lauten Krach in Emden erwähnt? Na dann kommt heute der Hammer!
Nach einer absolut ruhigen Nacht - auf dem Friedhof kann es nicht leiser sein - da werden wir doch um 5.50 Uhr durch lauten Motorenlärm geweckt! Der Hausmeister, oder wer auch immer, vom angrenzenden Finanzamt hatte den Rasenmäher angeschmissen und fröhlich vor sich hin gemäht!!!
Nachdem er fertig war, kehrte wieder Ruhe ein. Aber das war nicht von langer Dauer. Denn nun kam ein Omnibus nach dem anderen angefahren und „entließ seinen Inhalt“ in Form von Schulkindern ins Freie. Jetzt ging das Gebrabbel und Getribbel, untermalt von lauten Lautsprecherdurchsagen, erst richtig los. Anscheinend war heute Schulsportfest, oder sowas ähnliches, und mehrere hundert Kiddies lärmten im Schwimmbad und auf dem Sportplatz, der sich ebenfalls unmittelbar neben dem Reisemobil-Stellplatz befand.
So haben wir unseren Vorsatz, heute Morgen eine Runde zu schwimmen, aufgegeben und die bordeigene Dusche kam zum Einsatz!
So waren wir beide uns auch einig, heute weiterzuziehen. Dabei haben wir uns ein Ziel ausgesucht, das so nahe liegt, dass der Motor unseres Motorhomes nicht mal richtig Betriebstemperatur erreichen würde. Lediglich wir Insassen bekamen leicht erhöhte Betriebstemperatur als wir durch eine enge und lange Baustelle fahren mussten, in der nicht mal die Laster ( mein Mobil eingeschlossen ) aneinander vorbeipassten. Einer musste sich immer in eine Lücke der Baustellenabsperrung flüchten, damit der Entgegenkommer sich vorbei quetschen konnte! Am Ende der Baustelle dann das Highlite in Form eines großen Baggers, der sich so breit aufgestellt hatte, dass wir überhaupt nicht hindurchpassten, da die entgegenkommenden PKW´s die Durchfahrt versperrten. Die jedoch konnten sich nicht auflösen weil auch die im Stau standen, bedingt durch den anderen Engpaß, wie weiter vorne beschrieben.
Irgendwann ging es weiter, und eh wir uns versahen hatten wir den so gelobten, neuen Stellplatz am „Großen Meer“ in Südbrookmerland erreicht. Großes Meer deshalb, weil man in dieser Region das Wort See nicht für Binnengewässer kennt. Hier ist die See immer das, was für uns das bekannte große Meer (offene See) darstellt. Irgendwie kompliziert, oder?
Wohlbehalten vor der Einfahrt des Platzes angekommen, galt es jedoch noch eine Hürde zu überwinden: Die Schranke musste irgendwie geöffnet werden um die Einfahrt zu ermöglichen. Aber da habe ich mich mal (wieder?) ganz töffelig angestellt. Es befindet sich an der Ticketsäule unterhalb des Schlitzes für die Ausgabe des Parkscheines eine Taste, die man bedienen sollte um die Schranke zu öffnen und gleichzeitig den Parkschein zu erhalten. Haben wir beide, Irmgard genausowenig wie ich, nicht erkannt, bzw. aus unserer hohen Position nicht sehen können. So bedankte ich mich mit hochrotem Kopf bei dem jungen Mann aus der Touristinformation, den ich bemüht hatte.

Aber wir haben einen schönen Platz, und ganz wichtig: die Sonne strahlt vom Himmel auf uns herab.
Nachdem das Mobil ausgerichtet war, begaben wir uns sofort an das Ufer des See´s und haben die Sonne und die warme Luft auf einer Bank genossen. Sollten wir ab jetzt den Wettergott auf unsere Seite gezogen gaben? Freuen wir uns lieber nicht zu früh und warten ab was uns die nächsten Tage bringen.


Moin, moin sagen Irmgard und Jürgen


seht Ihr die Taste???

hier ist sie!






ein Tretkatamaran oder Wasserfahrrad?! Nein, Hydrofahrrad wird das hier genannt.

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