Samstag, 11. Juli 2015

Samstag, 12.Juli 2015 - wir reisen nach Wangerode

Wir machen einen Ausflug zur Insel Wangeroode. Völlig naiv frühstücken wir in aller Ruhe. Das Schiff soll erst um 10.10 Uhr ablegen. Doch von unserem Stellplatz sehen wir schon eineinhalb Stunden vorher, wie die Menschenmassen auf dem gegenüberliegenden Anleger auf das Schiff strömen. Das kann ja heiter werden. Flugs machen wir uns auf den Weg und reihen uns in die Schlangen vor den Fahrkartenschaltern ein. Wir haben Glück und bekommen noch Fahrkarten. Aber auf dem Schiff selbst herrscht schon großer Platzmangel. Wir ergattern gerade noch einen knappen Sitzplatz, wo wir mit „einer halben Arschbacke“ sitzen können. Wie gut, dass die Fahrt nur eine knappe Stunde dauert!
Auf Wangerooge angekommen, werden wir per Inselzug zum Bahnhof gefahren. Dabei kommen wir durch das Landschaftsschutzgebiet. Hier sehen wir Siele und Tümpel, unberührte Natur. Und sehr viele Vögel, die sich durch die Eisenbahn überhaupt nicht stören lassen, sondern in Ruhe weiter brüten oder nach Nahrung suchen. Auffällig viele Austernfischer bekommen wir zu sehen.
Als wir den Bahnhof verlassen, hören wir nur noch ein nervendes rattadarattadarattada. Was ist das? Dieses Geräusch erzeugen die Kofferrollen, die von den ankommenden Gästen über das Pflaster gezogen werden!
Erst gut eine Stunde später, als die Kurgäste ihre Unterkünfte erreicht haben, verebbt das Geräusch und etwas Ruhe kehrt ein.
Wir schlendern durch die Straßen und landen am Strand. Hier stellen wir fest, dass dieser, anders als üblicherweise an der Nordseeküste, aus feinem weissen Sand besteht und auch bei Ebbe noch den üblichen Schlick überdecken kann.

Die Insel hat rund 1300 Stammeinwohner auf knapp 8 Quadratkilometern Fläche. Die Urlauber jedoch sind bei weitem in der Überzahl. Es herrscht durchweg ein reger Trubel. Wir fühlen uns teilweise genervt. Aber das ist unser subjektiver Eindruck von einem Tagesaufenthalt bei schönem Wetter.
Zurück nach Harlingersiel ist das Schiff auch wieder zum bersten voll mit Reisenden. Wir staunen nur, wie viele Menschen man darauf unterbringen kann!
Gegen 18.15 Uhr erreichen wir unsere rollende Urlaubshütte ziemlich ermattet. Kaum habe ich die Tür geöffnet, bremst ein Fahrrad neben uns und wir werden freudig begrüßt!? Nanu, kann das denn wahr sein? Die Gudrun aus Österreich, auch eine Berlinski Teilnehmerin überrascht uns freudestrahlend!
Also überlegen wir kurz.......... und organisieren kurzerhand ein kleines privates Berlinski -Treffen. Die Heidi und der Rainer, die wir gestern schon getroffen hatten, kommen auch dazu und Gudrun holt ihren Uwe und die beiden Enkelkinder zu uns in die Runde. Und schon sind wir eine fröhliche Gruppe und halten so lange durch, bis die Kälte draußen ungemütlich wird.
So klein ist die Welt! Und für Reisemobilisten sowieso!


Moin, Moin sagen Irmgard und Jürgen



der Bahnhof von Wangeroode



Cafe´ "Pudding"





im Vordergrund links Sabrina, die Enkeltochter von Gudrun, die sitzt dahinter, dann Rainer, Jürgen, Irmgard, Heidi und Uwe. Marcel, der andere Enkel von Gudrun und Uwe, macht das Foto


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