Dienstag, 30. Juni 2015

Dienstag, 30.Juni 2015 - wir fahren nach Norden Norddeich

Die Reise geht heute weiter, wir wollen nach Norden Norddeich fahren.
Und wen werden wir dort treffen? Kaum zu glauben, aber wir haben uns mit Ruth und Gernot verabredet und wollen uns dort nach soooo langer Zeit wieder zusammenfinden. Die beiden sind schon gestern Abend dort eingetroffen und haben uns auch diverse freie Plätze gemeldet.
Auf dem Weg dorthin mussten wir einige Umwege fahren. Die Hauptstraße war wegen Bauarbeiten voll gesperrt. So blieb uns nichts weiter übrig als den Umleitungsschildern zu folgen. Aber wir fanden den Weg, auch wenn ich 100 Meter vor dem Ziel mal wieder zu früh abgebogen bin und dann notgedrungen wenden musste. Aber kein großes Dilemma, da sich ja nun der Reisemobilhafen schon in Sichtweite befand. Gernot hat uns schon erspäht und kommt uns mit dem Fahrrad entgegen um uns auf einen Stellplatz direkt hinter deren „MAX“ einzuweisen.
Nur noch die Hubstützen ausfahren und wir sind angekommen.
Bei blauem, wolkenlosen Himmel stellen wir unsere Stühle zusammen und quatschen erstmal eine Runde.

Später schwingen Gernot und ich uns auf die Fahrräder und machen eine erste Besichtigungsfahrt. Wie nicht anders zu erwarten, ist dieser Ort eine reine Touristenhochburg und so säumen jede Menge Restaurants, „Fressbuden“ und Souvenierläden die Straße zum Strand und Hafen. Eines können wir aber festhalten: Es ist hier äußerst sauber und gepflegt.

Für heute soll es das gewesen sein, Morgen gehts weiter wie gewohnt.

Es grüßen Irmgard und Jürgen 

ein Kutter hier gestrandet? Nein als Deko auf die Verkehrsinsel gesetzt!



die heutige Tagesstrecke mit ihren Umleitungen

auch die Bundesbahn ist hier präsent 



Montag, 29. Juni 2015

Montag, 29.Juni 2015 - wir reisen kurz nach Borkum

Gernot hat mir heute eine WhatsApp geschickt und dabei das Wort „Kaiserwetter“ benutzt. Damit hat er den Nagel auf den Kopf getroffen! Heute hat hier der Sommer begonnen! Und wir auf kleiner Seereise nach Borkum. Das passt!
Das Schiff, ein Katamaran, fährt, oder besser, fliegt  mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h über die Nordsee in einer Stunde von Emden zur Insel. Wellengang oder Schaukeln; Fehlanzeige. Das Wasser ist glatt wie auf einem Ententeich.
Im Hafen steht schon die Inselbahn bereit und bringt uns direkt ins Zentrum.
Der erste Eindruck von Borkum erinnert sofort an Sylt. Jedoch herrscht hier nicht so viel Hektik und auch weniger Autos fahren auf den Straßen. Dafür aber um so mehr Fahrräder.
Wir machen bei diesem herrlichen Sommerwetter einen ausgedehnten Fußmarsch. Erst auf der Promenade, dann durch die Dünen und später durch die Wohnsiedlung wieder zurück. Dabei führte uns der Weg auch am Insel-Campingplatz vorbei. Selbstverständlich machten wir eine kurze Begehung, nachdem wir vorher um Erlaubnis gefragt hatten. Unser Urteil: Super gut gepflegt, sauber organisiert und die Sanitäreinrichtungen sind spitze!
Mit ziemlich müden Füßen erreichen wir wieder den Bahnhof, haben aber noch reichlich Zeit bis zur Abfahrt. Also pflegen wir uns und nehmen noch eine Mahlzeit ein, die uns dann das Abendessen im Wohnmobil erspart.

Wir fahren nach unserer Rückkehr wieder zum Stellplatz, auf dem wir auch gestern übernachtet hatten. Oh, je da war nur noch eine kleine Lücke frei in die ich mich hineinquetschen konnte. Der Ärger kam sofort in Form des Campers, der mit seinem Mobil nun hinter mir stand: Er fühlte sich bedrängt, weil er nun just in diesem Moment und sofort sein Fahrrad vom Träger am Heck herunternehmen wollte. Mein Vodermann war aber auch nicht bereit, einen halben Meter vorzufahren um etwas Luft zu schaffen.
So hatte ich zwei Dickköpfe und einen Typen (nämlich mich) dem der Adrenalinspiegel ins unermeßlich anstieg!
Aber nun musste erstmal „Newtopia“ im TV angeschaut werden! Alles andere konnte warten!

Wie schön, während unserer TV-Zeit fuhren doch tatsächlich einige PKW´s fort und es entstand eine große Lücke, in die ich unseren Concorde bequem einparken konnte! So kann ich wieder entspannen und der Ärger über die zwei Sturköpfe ist verflogen.

Nun zeigte sich, dass dieser Typ mit dem Fahrrad ein Prinzipienreiter ist, denn sein Fahrrad befindet sich auch drei Stunden später noch immer auf dem Heckträger obwohl nun kein Mobil im Wege steht!

Der neue Stellplatz ist faszinierend! Wir sehen aus der “Ersten Reihe“ wie die dicken Pötte mit Schlepperhilfe in die Schleuse ein- und ausfahren, und auch weitere große Autotransporter an die Verladerampen verholt werden.
So hat doch auch manches schlechte Ereignis noch sein Gutes! Wir sind begeistert!

Leute, es ist genug für Heute! Wie immer verabschieden sich

Irmgard und Jürgen, bis Morgen





Fahrräder ohne Ende, dabei sind wir nicht in Holland!

die Hundebar











die dicken Pötte hinterm Schlepper.




Sonntag, 28. Juni 2015

Sonntag, 28.Juni 2015 - wir fahren nach Emden

Heute haben wir unseren schönen und sehr ruhigen Stellplatz verlassen. Unser Ziel: Emden! Emden? Wieso denn das, dort waren wir doch schon mal ein paar Tage!
Die Erklärung dazu ist ganz einfach. Uns ist es plötzlich in den Sinn gekommen auf die Insel Borkum zu fahren! Nein nicht mit dem Mobil, das wollen wir in Emden stehen lassen und mit dem Katamaran eine Tagestour unternehmen. Die Buchung für Morgen, Montag den 29.06. hatte ich online erledigt, und so sind wir heute schon mal an den Terminal gefahren, haben die Tickets abgeholt und uns ein wenig orientiert, wie und wo wir denn unser großes Wohnmobil für den einen Tag parken können. Es geht einfacher als gedacht. Direkt vor dem Terminal befindet sich ein Parkplatz für die Tagestouristen. Und dort passt auch unser Concorde hin. Das Tagesticket für 4,-- € direkt am Fahrkartenschalter gelöst und auch gleich noch einen Tip bekommen wo wir ganz in der Nähe kostenlos übernachten können. Ist das nicht super?!
Etwa einen Kilometer entfernt befindet sich das Lotsenhaus. Und davor bietet ein großer Wendehammer etliche Parkplätze an, die auch fleißg genutzt werden. Da wir schon gegen 13.00 Uhr hier aufliefen, hatten wir gerade noch Glück einen Platz zu ergattern.

Morgen wird dann der Wecker früh gestellt, damit wir möglichst vor den vielen PKW´s am Terminal eintreffen. Frühstücken können wir ja dann in Ruhe, wenn wir eingeparkt haben.

Und somit seid Ihr alle über unsere Pläne informiert und wir machen für heute Feierabend

Irmgard und Jürgen

hier üben wir schon mal Probeparken für Morgen


nein, dies ist nicht unsere morgige Fähre...........

........aber dieser Katamaran soll uns nach Borkum und auch wieder zurück schippern

das ist unser heutiger Übernachtungsplatz

hier die Lotsen vor ihrem Lotsenhaus

hier will ein Schiff in den Emder Hafen fahren und muss dabei durch die Schleuse

dies Schleuse war zu ihrer Eröffnung die größte Schleuse der Welt. Sie ist 260 Meter lang und 40 Meter breit!

hier verläßt ein Autotransporter mit einigen tausend VW-Passat an Bord den Hafen

unsere heutige Strecke

Samstag, 27. Juni 2015

Samstag, 27.Juni 2015 - immer noch am selben Ort

Hätte, hätte, Fahrradkette.
Ja hätte ich gestern meine Geldbörse dabeigehabt als wir am „Meeresufer“ wandelten, ja dann hätte ich mir so ein Hydrobike gemietet und das mal getestet. Aber es war halt nicht so!
Und warum dann nicht heute? Weil, ja weil bei Windgeschwindigkeiten über 25 km/h das Boote Vermieten untersagt ist! Und da war heute die „Meeresbrise“ doch ein klein wenig stärker.
Aber wozu besitze ich noch das eigene E-Bike? Also habe ich den „Riemen auf die Orgel“ geschmissen (auf hochdeutsch, den Akku eingeklinkt) und bin einmal um den See geradelt. Ein wenig Abenteuer war auch dabei: Zweimal musste ein Kanal überquert werden indem ich mich selbst als Fährmann betätigen durfte. Der Schwimmponton wurde an einer Kette geführt, die per Handrad mühselig aufgwickelt werden musste um so den Wasserlauf zu überqueren. Wenn ich Morgen einen kräftigen Muskelkater habe, dann weiß ich wenigsten woher der stammt!
Die Umrundung dauerte knapp eine Stunde, inklusive der zwei Überfahrten und ich hatte danach gut 15 Kilometer mehr auf dem Tacho. Getrödelt habe ich also nicht!
Zurück am Wohnmobil erstrahlt auch die Sonne in frischem Glanz. So haben wir es verdient!
Moin, moin

von Irmgard und Jürgen

ja, sind wir denn in den Niederlanden?

nein, aber dicht bei!

aus der Bedienungsanleitung musste ich erstmal schlau werden!



Freitag, 26. Juni 2015

Freitag, 26.Juni 2015 - wir bleiben heute noch am Platz

Ach, ist das schön, mal ohne Planung den Tag über rumzugammeln! Na ganz so extrem war es auch nicht.
Ich habe mich intensiv mit der weiteren Reiseplanung auseinandergesetzt und im Internet gesurft. Genaueres will ich nocht nicht preisgeben. Jedoch soviel: Wir bleiben auch Morgen noch hier auf diesem ruhigen Stellplatz.
Jawohl, so ruhig haben wir lange nicht mehr die Nacht verbracht. Und auch am Morgen war alles sehr easy und ruhig. Meine einzige Verpflichtng bestand darin, die vorbestellten Brötchen vom Kiosk abzuholen.
Und wir haben von Edelgard die Nachricht erhalten, dass Rolf sich gestern „unters Messer“ gelegt hat und nun für mindestens fünf Wochen mit nur einem beweglichen Arm (dem linken) über die Runden kommen muss! Er wurde an der Schulter operiert.

Am Nachmittag machen wir uns noch auf den Weg zum Seeufer, Verzeihung, hier heißt es ja Meer! Na gut, ich gehe davon aus, dass Ihr wisst was gemeint ist.
Es ist verhältnismäßig warm, ich schwitze sogar ein wenig!
Allerdings kann das auch seine Ursache darin haben, dass ich einen fürchterlichen Kampf mit meinem Laptop führe! Es will mal wieder keine Mails absenden. Immer wieder erscheint derselbe Fehlerhinweis. Auch das Ändern der POP3 und der SMTP Nummern bringt keinen Erfolg. Einen kleinen Erfolg kann ich nur verbuchen, indem ich nicht über LiveMail, sondern direkt
bei „1und 1“ die so wichtige Post abschicken kann.
So tritt bei mir im Inneren endlich ein wenig Coolnes ein und ich kann entspannen!

Und so geht es dann auch in den Feierabend.

Moin und tschüss bis Morgen sagen Irmgard und Jürgen

Impressionen aus der Umgebung









Donnerstag, 25. Juni 2015

Donnerstag, 25.Juni 2015 - wir zeihen weiter

Habe ich im gestrigen Bericht den lauten Krach in Emden erwähnt? Na dann kommt heute der Hammer!
Nach einer absolut ruhigen Nacht - auf dem Friedhof kann es nicht leiser sein - da werden wir doch um 5.50 Uhr durch lauten Motorenlärm geweckt! Der Hausmeister, oder wer auch immer, vom angrenzenden Finanzamt hatte den Rasenmäher angeschmissen und fröhlich vor sich hin gemäht!!!
Nachdem er fertig war, kehrte wieder Ruhe ein. Aber das war nicht von langer Dauer. Denn nun kam ein Omnibus nach dem anderen angefahren und „entließ seinen Inhalt“ in Form von Schulkindern ins Freie. Jetzt ging das Gebrabbel und Getribbel, untermalt von lauten Lautsprecherdurchsagen, erst richtig los. Anscheinend war heute Schulsportfest, oder sowas ähnliches, und mehrere hundert Kiddies lärmten im Schwimmbad und auf dem Sportplatz, der sich ebenfalls unmittelbar neben dem Reisemobil-Stellplatz befand.
So haben wir unseren Vorsatz, heute Morgen eine Runde zu schwimmen, aufgegeben und die bordeigene Dusche kam zum Einsatz!
So waren wir beide uns auch einig, heute weiterzuziehen. Dabei haben wir uns ein Ziel ausgesucht, das so nahe liegt, dass der Motor unseres Motorhomes nicht mal richtig Betriebstemperatur erreichen würde. Lediglich wir Insassen bekamen leicht erhöhte Betriebstemperatur als wir durch eine enge und lange Baustelle fahren mussten, in der nicht mal die Laster ( mein Mobil eingeschlossen ) aneinander vorbeipassten. Einer musste sich immer in eine Lücke der Baustellenabsperrung flüchten, damit der Entgegenkommer sich vorbei quetschen konnte! Am Ende der Baustelle dann das Highlite in Form eines großen Baggers, der sich so breit aufgestellt hatte, dass wir überhaupt nicht hindurchpassten, da die entgegenkommenden PKW´s die Durchfahrt versperrten. Die jedoch konnten sich nicht auflösen weil auch die im Stau standen, bedingt durch den anderen Engpaß, wie weiter vorne beschrieben.
Irgendwann ging es weiter, und eh wir uns versahen hatten wir den so gelobten, neuen Stellplatz am „Großen Meer“ in Südbrookmerland erreicht. Großes Meer deshalb, weil man in dieser Region das Wort See nicht für Binnengewässer kennt. Hier ist die See immer das, was für uns das bekannte große Meer (offene See) darstellt. Irgendwie kompliziert, oder?
Wohlbehalten vor der Einfahrt des Platzes angekommen, galt es jedoch noch eine Hürde zu überwinden: Die Schranke musste irgendwie geöffnet werden um die Einfahrt zu ermöglichen. Aber da habe ich mich mal (wieder?) ganz töffelig angestellt. Es befindet sich an der Ticketsäule unterhalb des Schlitzes für die Ausgabe des Parkscheines eine Taste, die man bedienen sollte um die Schranke zu öffnen und gleichzeitig den Parkschein zu erhalten. Haben wir beide, Irmgard genausowenig wie ich, nicht erkannt, bzw. aus unserer hohen Position nicht sehen können. So bedankte ich mich mit hochrotem Kopf bei dem jungen Mann aus der Touristinformation, den ich bemüht hatte.

Aber wir haben einen schönen Platz, und ganz wichtig: die Sonne strahlt vom Himmel auf uns herab.
Nachdem das Mobil ausgerichtet war, begaben wir uns sofort an das Ufer des See´s und haben die Sonne und die warme Luft auf einer Bank genossen. Sollten wir ab jetzt den Wettergott auf unsere Seite gezogen gaben? Freuen wir uns lieber nicht zu früh und warten ab was uns die nächsten Tage bringen.


Moin, moin sagen Irmgard und Jürgen


seht Ihr die Taste???

hier ist sie!






ein Tretkatamaran oder Wasserfahrrad?! Nein, Hydrofahrrad wird das hier genannt.